So funktioniert die Mikrowelle

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So funktioniert die Mikrowelle

Mikrowellen sind elektromagnetische Strahlen. Sie entstehen durch Umwandlung des elektrischen Stroms. Verantwortlich hierfür ist der so genannte Magnetron, der das Kernstück des Gerätes darstellt.

Mikrowellen führen dazu, dass die Bestandteile der Lebensmittel in Schwingung geraten. Auf diese Weise wird Wärme erzeugt, die für den Erwärmungs- bzw. Garungsprozess genutzt wird.

Wichtig ist zu beachten, dass je nach gewünschter Funktion unterschiedliche Leistungen bei der Mikrowelle eingestellt werden müssen, damit ein optimales Ergebnis erreicht wird. Je niedriger die Frequenz, desto größer ist die Eindringtiefe, desto geringer aber auch die Absorption. Bei zu hoher Frequenz dagegen und kleiner Eindringtiefe wird nur die Oberfläche erwärmt.

Die Wirkung beruht auf der Absorption von Dezimeterwellen (Mikrowellen), nämlich der Wandlung elektromagnetischer Feldenergie in Wärmeenergie.

Mikrowellen erwärmen nicht durch Absorption wie dies beispielsweise durch Infrarotstrahlung geschieht. Mikrowellen versetzen Moleküle mit einem Dipolmoment in Schwingungen. Die Moleküle versuchen sich laufend nach dem elektromagnetischen Wechselfeld auszurichten; drehen sich also hin und her. Die dadurch entstehende Wärmeenergie führt zu einer Temperaturerhöhung.

Mikrowellen zählen zur nichtionisierenden Strahlung und erzeugen selbst weder molekulare noch chemische Strukturveränderungen. Eine mögliche Quelle von Schadstoffen können - wie auch bei anderen Garverfahren - lokale Verbrennungen an Speisen sein.

Mikrowellen töten sowohl Bakterien als auch Viren. Da die Mikrowelle die Erwärmung durch Absorption in Wasser erzeugt, werden z.B. Keime durch die hohe Temperatur und nicht durch Strahlung abgetötet.

Einsatzgebiete der Mikrowelle in der Lebensmittelindustrie:

  1. Pasteurisierung (z.B. Toastbrot / Hülsenfrüchte / Marmeladen)
  2. Veredelung (z.B. Rösten von Nüssen / Schinkenreifung)
  3. Fertigmenüpasteurisierung (Ein- und Mehrkomponenten)
  4. Entkeimungsanlagen (z.B. Hülsenfrüchte, Gewürze)

Anwendungsbeispiel:

Kontinuierliche Mikrowellen- Pasteurisierungslinien für Frischemenüs in Mehrkomponenten-Trays garantieren ein Optimum an Qualität und Produktivität.

Durch moderne Mikrowellentechnologie werden heute Verfahrenskonzepte zur Frischmenü- Herstellung möglich, die Fertiggerichte länger haltbar machen, ohne dass sie langwierigen und aufwendigen Pasteurisations- Prozessen unterliegen. Durch modular aufeinander abgestimmte Verarbeitungsprozesse wird ein Höchstmass an Qualität und Sicherheit erzeugt.. Mit diesem Verfahrenskonzept wird eine zeitliche Optimierung in der mikrobiologischen Haltbarkeit, im Einklang mit der maximalen Verzehr- und Genussqualität von z.B. gekühlten Convenience-Produkten erreicht.

Die Vorteile auf einen Blick :

  1. Kontinuierlicher Prozess in den Abmaßen einer Verpackungsanlage
  2. Verwaltung von gespeicherten Menü Rezepturen*
  3. Tray Komponenten mit variabeler Temperatursteuerung
  4. Voreinstellbare Temperatur-, Zeitkurve
  5. Zertifizierte Protokollierung der Produktionsdaten

Die Pasteurisation findet unter dem Gesichtspunkt des größtmöglichen Erhaltes der für eine gesunde Ernährung notwendigen Inhaltsstoffe (Mineralien, Vitamine und Nährstoffe etc.), der sensorischen Qualität und nicht zuletzt mit einer hohen Effizienz in der Wirtschaftlichkeit bei der Haltbarmachung der Frischemenüs statt. Da Mikrowellen eine direkte Wämeerzeugung aus dem Lebensmittel heraus herbeiführen, wird keine Flüssigkeit als Wärmeüberträger beötigt. So kann z.B. Gemüse schonend pasteurisiert werden.

Die Lebensmittel werden auf bis zu 95°C erhitzt, je nach angesteuerter Haltbarkeit. Die Wärmeerzeugung funktioniert über das Erhitzen der einzelnen Lebensmittelbestandteile von innen. Es entsteht in der Verpackung eine Dampf- Druckatmosphäre, die die Wärmeübertragungsrate beschleunigt.

Durch die hohe Erwärmungsgeschwindigkeit und gleichmäßige Temperaturverteilung im Produkt wird der Prozess der Pasteurisation deutlich verkürzt. Die sofortige Betriebsbereitschaft und verzögerungsfreie Steuerung der Wärmeleistung garantiert hohe Flexibilität und Verfügbarkeit. In kürzester Zeit kann das Produkt pasteurisiert werden, ohne die langen Zeiten für vergleichbare Technologien zu durchlaufen.

 

Für mehr Informationen oder konkrete Projekte wenden Sie sich bitte an:

Ihr Ansprechpartner

Uwe Amend ( vCard vCard )

Telefon 0 21 54 / 91 38-11 | Fax 0 21 54 / 31 66

E-Mail amend@florin.de

 

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